Die Grünen streben eine Verkehrswende in Zellingen an
Die Verkehrswende hat das Ziel, die Mobilität für alle Verkehrsteilnehmer zu verbessern, Klimazielen gerecht zu werden, ein gesundes, sicheres Wohnumfeld zu schaffen und die Geschäftswelt zu stärken. Das Verkehrskonzept des OV der Grünen im Markt Zellingen umfasst verschiedene Schwerpunktthemen. Sie werden in der nächsten Zeit detailliert ausgearbeitet, mit den Bürgern erörtert und in die politische Arbeit eingebracht.
Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen
in den 3 Ortsteilen Eine Schlüsselrolle in dieser Verkehrswende spielt die Veränderungen des Durchgangsverkehres durch unsere Ortsteile. Wir fordern Tempo 30 auf unseren innerörtlichen Straßen unserer Gemeinde, auch auf den Kreis- und Staatsstraßen. Im Norden von Zellingen soll die Staatsstraße an der Auffahrt zur Neuen Mainbrücke abbiegende Vorfahrtsstraße werden (siehe Bild).
Attraktives Netz für Radverkehr Zellingen- schnell und sicher
Das Konzept geht davon aus, dass der Markt Zellingen für den Radfahrverkehr grundsätzlich sehr gut geeignet ist. Wichtige Ziele müssen mit dem Rad auf möglichst direktem, sicherem Weg erreichbar sein. Ein Netz der wichtigsten Streckenführungen haben wir erarbeitet. Im derzeitigen Zustand allerdings gibt es auf diesen Strecken Hemmnisse oder gar Gefahrenbereiche, die beseitigt werden müssen. Nur so kann man noch mehr Menschen das Zutrauen vermitteln, innerorts mit dem Fahrrad zu fahren. Nach dem Motto „Klimaschutz beginnt in den Kommunen“ geht es hier um klimafreundliche Mobilität vor Ort.
Öffentlicher Nahverkehr – transparent und zugänglich
Die Ortsteile Zellingen und Retzbach besitzen hohe Wohnqualität, auch weil sie potenziell sehr gute Knotenpunkte des ÖPNV sind. Allerdings gibt es noch viele Handicaps. Bei der Bahn muss die Erreichbarkeit des Bahnhofs verbessert und Barrierefreiheit gefordert werden. Ein gravierendes Hindernis für die Akzeptanz des Linienbusverkehrs ist die schlechte Präsentation der Fahrpläne, die in anderen Kommunen einfach und verständlich dargestellt wird. Bushaltestellen müssen Sicherheit bieten. Im Hinblick auf das neue Baugebiet sollten Haltestellen auf keinen Fall abgebaut, sondern im Gegenteil neue eingerichtet werden, z.B. im Lerlach IV!
Fußwege – kurz und barrierefrei
Fußgänger sind in vielen Straßen noch auf schmale Gehwegen verdrängt, auf denen weder Kinderwagen noch Rollator Platz haben, so z.B. in der Würzburger Straße, in den beiden Hauptverkehrsstraßen in Duttenbrunn oder in Retzbach im nördlichen Bereich der der Oberen Hauptstraße und der Frühlingsstraße. Mehr sichere Fläche für Fußgänger schaffen muss ein wichtiges Anliegen der Gemeinde sein.
Automobilität
Das Zentrum Zellingens muss gut erreichbar sein, bei gleichzeitiger Minimierung des Durchgangsverkehrs. Die Turmstraße und ihr Umfeld erfordern eine Weiterführung der Planung, die insbesondere Parkplätze betrifft. Alle fünf Handlungsbereiche stehen in engem Zusammenhang miteinander. Deshalb ist es wichtig, jede einzelne Veränderung der Verkehrsinfrastruktur im Gesamtzusammenhang zu sehen.