Markt Zellingen ein Ort der Bildung mit Zukunft?

Schlüsselfragen beantworten um Investitionssicherheit zu gewinnen

 

Die Frage zielt  auf die Schulen unserer Gemeinde. Einerseits ist die gegenwärtige Situation durch den demographischen Wandel bestimmt, d.h. die Zahl der Schulkinder ist insgesamt zurückgegangen, in der Grundschule stagniert sie derzeit. Andererseits besteht das Bestreben der Eltern, ihren Kindern möglichst einen Besuch der Realschule oder des Gymnasiums zu ermöglichen. In dieser Situation fühlen sich viele Gemeinden, so auch der Markt Zellingen, von der bayerischen Bildungspolitik im Stich gelassen.

Konkret heißt dies, wir haben eine große Investitionsunsicherheit, was die Sanierung und damit Erhaltung unserer Schulgebäude betrifft. Wir dürfen mittlerweile ins Kalkül ziehen, dass die von der bayerischen Staatsregierung gewünschte Konzentration der Mittelschulen auf nur 4 Standorte im Landkreis Main-Spessart näher rückt. Eine bedauerliche Entwicklung, wenn unsere Mittelschule, die sich in den letzten Jahren pädagogisch vorbildlich weiter entwickelt hat, verloren geht!

Was dann mit dem  leer stehenden, dringend sanierungsbedürftigen Gebäude des Schulverbandes? Dann ist das wirtschaftliche Handeln der Gemeinde gefragt. Das Schulgebäude  mit dem größten baulichen Potential, die jetzige Mittelschule, wird Grundschule Zellingens werden müssen.

Deshalb liegt die Schlüsselfrage nicht darin, wann die Grundschule Retzbach generalsaniert wird, eine zusätzliche Bushaltestelle und einen stufenfreien Zugang erhält. Im Haushalt 2014 sind  zwar eine halbe Million Euro dafür eingestellt, schnelles Handeln  jedoch könnte leicht zu millionenschweren Fehlinvestitionen führen.

Entscheidend für eine Investitionssicherheit der Gemeinde sind jetzt klare Zielvorgaben der Regierung dahingehend, wie sie den Bestand der Mittelschule Zellingen bewertet und, ob unter den gegebenen Vorzeichen eine Generalsanierung der Grundschule Retzbach von der Regierung noch gefördert wird.

Um es unmissverständlich zu machen:

Wir Grüne wollen den Standort Zellingen für eine Sekundarschule (5. Bis 10. Klasse) mit einem mittleren Abschluss und auch die Grundschule in Retzbach erhalten. Beides geht jedoch nur, wenn die starren Vorgaben der bayerischen Bildungspolitik geändert werden. Ansonsten sind die benannten, schmerzlichen Eingriffe im Schulstandort Zellingen unvermeidbar.

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