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24.04.2021

GRÜNE erinnern an die Atomkatastrophe von Tschernobyl vor 35 Jahren

Am 26. April 2021 jährt sich der Super-GAU von Tschernobyl zum 35. Mal. Bis heute sind die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen in der Region immens. Damals zogen über Wochen und Monate immer neue radioaktive Wolken – je nach Windrichtung - aus Tschernobyl über Europa auch nach Deutschland. Örtlich sind in Südbayern auch heute noch Wild und Pilze nach wie vor hoch belastet.

 

Kreisvorsitzender Gerhard Kraft: „Tschernobyl 1986, ist der größte Super-GAU in der unrühmlichen Geschichte der Atomkraft, deren Gefahren immer heruntergespielt wurden.“ In der Ukraine und der sie umgebenden Staaten waren insgesamt direkt oder indirekt über acht Millionen Menschen betroffen und sind es zum Teil heute noch. Über 800.000 Soldaten, Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte wurden zur Bewältigung der Katastrophe vor Ort eingesetzt. Wie viele davon krank wurden und schließlich infolge bis heute verstarben, darüber gibt es bis heute keine belastbaren Zahlen. Die Erkrankungen reichen von Krebs in allen Fassetten über stark vermehrte Herz-Kreislauferkrankungen bis hin zu Erbgutschäden mit der Folge von Totgeburten und vielen Missbildungen. Ein großes Leid, das kaum mehr Beachtung findet.

 

Auch in Deutschland ist grundsätzlich ein Super-GAU möglich - dass ein Naturereignis deutlich stärker ausfällt, als beim Bau angenommen, ist nicht einmal besonders unwahrscheinlich in Zeiten der Klimakrise. Hinzu kommen zahlreiche andere Gefahren wie Cyberattacken, Computerviren oder terroristische Angriffe, an die bei der Planung in den 1970er-Jahren noch niemand gedacht hatte. Materialversagen in den noch laufenden AKW`s aufgrund des reinen Alters der Anlagen wird mit jedem Tag wahrscheinlicher. Untersuchungen im AKW Neckarwestheim 2 haben im Juni 2020 zum wiederholten Mal in Folge, Schäden in den Dampferzeugern zutage gebracht. Zahlreiche Risse in den Rohrleitungen wurden festgestellt. Seither werde zurecht über eine vorzeitige Abschaltung der Anlage diskutiert.

 

Bundestagsdirektkandidat Armin Beck: „Atomkraft ist eine unbeherrschbare Hochrisikotechnologie. Trotz Atomausstieg werden uns Rückbau, Zwischenlagerung und die Endlagersuche in Deutschland noch Jahrzehnte hoch belasten und stark beschäftigen.“ Selbst in Unterfranken oder gar im Landkreis Main-Spessart sei im Rahmen der Endlagersuche ein Standort grundsätzlich nicht ausgeschlossen. Die letzten AKWs in Deutschland werden voraussichtlich 2022 vom Netz gehen. „Bis dahin muss sichergestellt werden, dass von den noch laufenden keine Gefahr für die Bevölkerung ausgeht. Die Sicherheitsstandards müssen konsequent eingehalten und im Zweifel muss frühzeitig abgeschaltet werden“, so Beck. Energieeinsparung und der Umstieg auf regenerative Energien sei der einzig richtige Weg.

 

Leider kann in diesem Jahr der traditionelle Infostand der Karlstadter GRÜNEN am 26. April zum 2. Mal wegen Corona nicht stattfinden. Das derzeitige Infektionsgeschehen gebe das nicht her, so DIE GRÜNEN.

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