Digitales Treffen der Grünen Fraktion mit „Karscht macht mobil“

Zu einem regen Gedankenaustauch trafen sich die Grünen des Karlstadter Stadtrates mit der Gruppe „Karscht macht mobil“ (KMM) auf einer digitalen Plattform.
Neben großen Themen wie der Umgestaltung des Mainkaiparkplatzes im Sinne einer Verbesserung der Verkehrssituation für Fußgänger und Radfahrer war man sich einig, dass Einzelprojekte bereits vor dem Beschluss des Radverkehrskonzeptes in den kommenden Haushalt eingestellt werden können. Hier wurde z.B. die Umsetzung der Verkehrsberuhigung in der Altstadt genannt. Es sei wichtig, dass bei diesem Thema alle Fraktionen an einem Strang ziehen, betonte Armin Beck.
Im Prinzip seien sich auch alle Fraktionen einig, dass der Parkplatz am Main neu geordnet werden müsse, so Beck weiter, über das „wie“ gilt es noch zu diskutieren. Auch sei noch nicht klar, wann das im Haushalt abzubilden sei.
Eine Möglichkeit, um kleinere Maßnahmen zu finanzieren, sei z.B. die Einsparung bei Verkehrsschildern. Dieser Posten ist im Haushalt zu großzügig kalkuliert, ist sich Beck sicher.

Ein weiteres Thema war das Leitbild der Stadt, das seit 2003 nicht mehr überarbeitet wurde.
Kerstin Rudolph wies darauf hin, wie wichtig es sei, dass eine Stadt wisse, in welche Richtung sie sich entwickeln wolle.
Prinzipiell habe man in Karlstadt kein Erkenntnis- sondern ein Umsetzungsproblem, stellte Beck klar. Es fehlen eher Grundsatzbeschlüsse in verschiedenen Bereichen, wie z.B. Wohnen, Wirtschaft, Bildung und Tourismus, die eine Leitplankenfunktion erfüllen, erläuterte er seine These. Das bereits beschlossene Klimakonzept werde künftig den Maßstab für Entscheidungen in vielen Bereichen vorgeben müssen, gab Wolfgang Tröster zu bedenken.
Auch das Thema Jugendtreffs kam zur Sprache. Janik Havla betonte die Wichtigkeit eines Raumes für Jugendliche, der neben Feiern auch zum Proben für Bands und kulturelle Veranstaltungen nutzbar wäre. Er hoffe, dass sich das im Hegewaldgelände realisieren lasse.
Grüne und KMM sehen darüber hinaus den Bedarf eines Treffpunktes nach dem Bauwagenmodell aus den Ortsteilen, der zeitnah auch in der Kernstadt realisiert werden könnte.

Außerdem sprachen sich Grüne und KMM für eine erneute Beteiligung an der Europäischen Mobilitätswoche aus. Beide Gruppen signalisierten die Bereitschaft sich mit verschiedenen Projekten einzubringen. Als ein möglicher Schwerpunkt der diesjährigen EMW wird die überdimensionierte Bodelschwinghstraße diskutiert.
Abschließend dankte Armin Beck für die konstruktive Diskussion und lobte das große Engagement von KMM und die Bereitschaft, sich für die Zukunft von Karlstadt und seine BürgerInnen einzusetzen.

Sabine Weishaupt, Anja und Christian Baier, Verena Frey, Armin Beck Wolfgang Tröster, Janik Havla, Kerstin Rudolph,
Foto: Sabine Weishaupt