Auftaktwahlversammlung der Karlstadter GRÜNEN in Laudenbach

Viel Andrang herrschte bei der ersten Wahlversammlung der Karschter GRÜNEN am Dienstag Abend in Laudenbach. Vor der Leinwand am Tisch zu sehen: Christian Baier, Landratskandidat; Armim Beck, Bürgermeisterkandidat; Gerhard Kraft, Stadt- und Kreisrat; Horst Wittstadt, Stadt- und Kreirat; stehend rechts Timo Scheblein, Stadtratskaniddat, er stellt gerade eine Kandidatin vor. Fotografin: Anja Baier
Am Dienstagabend fand die Auftaktwahlversammlung der Karlstadter GRÜNEN in Laudenbach statt. Damit fand hier die erste von zehn Wahlversammlungen in der Kernstadt und den Ortsteilen statt. Im -mit 45 Gästen und 14 Kandidat*innen- voll besetzten Clubraum der Mehrzweckhalle stellten sich Landratskandidat Christin Baier, Bürgermeisterkandidat Armin Beck und insgesamt 14 von 24 Stadtratskandidat*innen persönlich den Laudenbachern vor. Die Nichtanwesenden wurden mittels einer Präsentation von Timo Scheblein vorgestellt.
Baier zeigt sich entschlossen
Christian Baier ging auf seine 5 Schwerpunkte ein. Ihm liegt vor allem ein Gelingen der Neustrukturierung des Gesundheitswesens und damit der erfolgreiche Klinikneubau am Herzen. „Bei einer Investition von über 140 Millionen Euro müssen Bau und Betrieb erfolgreich sein.“ Wesentlich dabei sei, dass alle Akteure des Gesundheitswesens, wie z.B. die niedergelassenen Ärzte, mit eingebunden werden und dass es in Gemünden, Karlstadt und Marktheidenfeld „Satelliten“ in Kooperationsformen als Anlaufstellen gibt. Er sprach sich erneut gegen die B 26n aus. Schwerpunkt sollte die Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in Verbindung mit intelligenten Verkehrssystemen sein. Main-Spessart will er bis 2035 energieautark machen. Zur Wirtschaft will er genauso wie Beck engen Kontakt pflegen und die bevorstehenden Tranformationsprozesse unterstützend begleiten. Wichtig sei auch, die positiven Effekte der Digitalisierung im Sinne einer Verbesserung der Kommunikation in allen Lebensbereichen zu nutzen.
Beck stellt sich und seine Themenschwerpunkte vor
Bürgermeisterkandidat Armin Beck setzt vor allem auf das Einbeziehen der Bürgerinnen und Bürger in allen Sachfragen, die sie und ihren Ortsteil oder unmittelbare Umgebung betreffen. „Hier ist noch Luft nach oben.“ Er will zuhören, was die Menschen wollen und mit ihnen Lösungen erarbeiten und umsetzen. Der 51-jährige Jurist ist seit seinem 18. Lebensjahr politisch aktiv und konnte so viel Erfahrung sammeln. „Wenn der Landkreis bis 2035 CO2-neutral werden soll, dann muss es Karlstadt auch.“ Dafür müsse mehr als bisher getan werden. Für die Unternehmen will er genauso einen Lotsen in der Stadtverwaltung einrichten wie für die Bürgerinnen und Bürger, die mit der Bürokratie nicht zurechtkommen.
Andere Stadtratskandidat*innen verwiesen auf die Wichtigkeit eines integrativen Miteinanders aller Bevölkerungsgruppen(Anja Baier) mit entsprechenden Beratungsangeboten(W. Tröster) und auf eine Verbesserung der Mobilität für Fußgänger und Radfahrer(Ursula Frey). Großes Augenmerk müsse angesichts der verheerenden Auswirkungen des Klimawandels dem Wald gewidmet werden.(Peter Kretzinger) Die Laudenbacher Stadträte Wolfgang Tröster und Gerhard Kraft machten sich für die Mitarbeit in der Dorferneuerung stark. Axel Konrad, Vorstandsmitglied in der Dorferneuerung, bestätigte: Ideen aller könnten noch in die Prozesse einfließen, ob das die Gestaltung der Heldstraße oder der Mainlände betrifft. Für die Laudenbacher Mehrzweckhalle könnte sich Tröster –bevor eine endgültige Lösung im Rahmen der Dorferneuerung gefunden sei- unter Einbeziehung der Gaststätte eine Sport- und Begegnungsstätte für die Generationen vorstellen, ein Projekt, was wie auch eine Erweiterung von Freizeitanlagen durchaus neben der Dorferneuerung laufen könnte. Stadtrat Horst Wittstadt verwies auf den Erhalt des Laudenbaches und den schonenden Umgang mit dem Wald beim Abbau im Steinbruch.
Die Laudenbacher Bürgerinnen und Bürger sprachen vor allem die Verkehrsproblematik auf der Himmelstädter und der Mühlbacher Straße sowie den unschönen Ortseingang an und hatten Fragen zur Dorferneuerung. Die Kandidat*innen nahmen die Anregungen – wie zum Beispiel Geschwindigkeitsbegrenzung oder Flüsterasphalt - mit.