Pressebericht vom 27.6.2007

Kreistagsfraktion der GRÜNEN befasste sich auf ihrer jüngsten Sitzung am Freitag, den 22.06.07 in Karlstadt mit den Baumaßnahmen an den kreiseigenen Schulen.

Die Kreisräte Wolfgang Rupp (Zellingen) und Horst Wittstadt (Laudenbach) berichteten aus den jüngsten Sitzungen des Schulausschusses und aus dem Bauausschuss.

„Die Sanierung der Realschule in Gemünden ist seit Jahren überfällig“, stellten Rupp und Wittstadt fest. Das Gebäude entspreche in vielerlei Hinsicht nicht mehr den schulischen und sonstigen, allgemeinen Anforderungen. Zum Beispiel sei der Energieverbrauch hoch, die Wärmedämmung entspreche nur den Anforderungen der sechziger Jahre. Mit der Einführung der R 6 kamen zusätzliche Problem bezüglich des Raumbedarfs. Die Untersuchungen und Überlegungen für eine Sanierung laufen schon seit einigen Jahren. Die Verwaltung hatte eigens einen Arbeitskreis gebildet und in mehreren internen Sitzungen alle Parameter für die verschiedenen Lösungswege erörtert. Aus dieser Erörterung (Infrastruktur, demographische Entwicklung, Sanierung oder Neubau, Nachnutzung der alten Gebäude, zeitlicher Ablauf etc.) wurden konkrete Vorschläge entwickelt, die den Ausschüssen vorgelegt wurde. Rupp: „Die Schulleitung und das Kollegium befürworten das neue Konzept. Mit den vorliegenden Planungen wird es erhebliche Verbesserungen an der Schule geben.“

 
Fraktionsvorsitzender Gerhard Kraft (Laudenbach) stellte fest: „Die Entscheidung war sehr mutig und zeigt keinesfalls die Hilflosigkeit von Entscheidungsträgern auf.“ Die Kreisverwaltung habe deutlich aufgezeigt, welche Möglichkeiten bestehen würden. Dass trotz offener Fragen, kontroverser Diskussion und einer großen Finanzierungssumme eine einstimmige Entscheidung getroffen wurde, spreche für die Gremien.

 
Dass sich die Bayerische Staatsregierung im bildungspolitischen Blindflug befindet, bestätigte die bildungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion, Simone Tolle, Arnstein. Zum Beispiel die Einführung der R 6 und des G 8 seinen unausgegoren gewesen und es wurde keinerlei Rücksicht auf die Hauptschulen genommen. Was die Staatsregierung bezüglich der Hauptschule plane, werde in seiner vollen Tragweite wohl erst nach der Landtagswahl 2008 der Öffentlichkeit und vor allem den Betroffenen mitgeteilt. Klar sei aber schon jetzt, dass alle einzügigen Hauptschulen mit der Schließung konfrontiert werden.

 

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