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In einem kann man dem Bauernpräsidenten sicher zustimmen, für eine schrumpfende Bevölkerung sind 16 Hektar täglicher Flächenverbrauch bei weitem zu viel. Auch seine Aussage, dass immer mehr leerstehende Gewerbegebiete in Bayern entstehen, lässt sich nur unterstreichen. Auch bei den Umfahrungen vieler Ortschaften auf dem Lande lohnt es sich genauer hinzuschauen, oft sind die Entlastungen marginal. Häufig dienen sie nur dazu neue – dann meist lehrstehende- Gewerbegebiete zu erschließen, die ja dann so verkehrsgünstig liegen.
Statt diese Ursache zu geißeln schlägt der Bauernverband jetzt aber auf den von diesen Entwicklungen ebenso betroffenen Naturschutz ein. Hohe Ausgleichsflächen d.h. mehr Ausgleichs- als Eingriffsfläche, werden übrigens nur dann erforderlich, wenn der Eingriff in hoch empfindliche Biotope erfolgt (z.B. Hochmoore) oder wenn vom Aussterben bedrohte Populationen betroffen sind, die durch den Eingriff verschwinden könnten. Im Regelfall, wenn Acker betroffen wird, braucht man für den Ausgleich weniger Fläche als für den Eingriff und nimmt vorzugsweise Flächen, die für die Bewirtschaftung ohnehin nicht so interessant sind (z.B. Uferstreifen).
Das Problem sind also die Gewerbegebiete und Straßen, die liegen nämlich auf den ertragreichsten Böden, aber da man dafür mehr Geld bekommt ist wohl der Leidensdruck nicht so groß.
Das Ökoflächenkataster des Landesamtes für Umweltschutz in dem die seit 1976 ausgewiesenen Ausgleichsflächen registriert werden, weist derzeit 103 000 Hektar aus, das sind 3% der landwirtschaftlichen Nutzfläche Bayerns. Der Großteil dieser Flächen ist weiterhin in extensiver landwirtschaftlicher Nutzung. Der Beitrag der Bauern für die Artenvielfalt und den Naturschutz, für den sie ja auch mit öffentlichen Mitteln unterstützt werden, ist also eher bescheiden.
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