Die Lohrer Grünen freuen sich mit Bärbel Imhof erstmals in ihrer Geschichte eine 2. Bürgermeisterin zu stellen. Trotz aller anfänglichen Turbulenzen blicken die Grünen optimistisch nach vorne. „Es ist an der Zeit jetzt zur inhaltlichen Arbeit zurückzukehren. Ich habe nach meiner Wahl zur 2. Bürgermeisterin allen Fraktionen eine konstruktive Zusammenarbeit angeboten“, betonte Imhof in der jüngsten Versammlung der Lohrer Grünen. Sie treffe auf ein sehr gutes Arbeitsklima in der Verwaltung und die Chemie zwischen ihr und dem Ersten Bürgermeister Ernst Prüße stimme absolut.
„Wir sehen viele Gemeinsamkeiten mit der CSU in der künftigen Stadtratsarbeit und wir haben uns einiges vorgenommen für die nächsten sechs Jahre“, führt Imhof aus.

So wollen die Grünen einen neuen Ausschuss ins Leben rufen, der die Bereiche Forst, Energie und Umwelt umfasst. Damit soll ein deutliches Signal gegeben werden, dass die Stadt nun verstärkt in die Nutzung erneuerbarer Energien einsteigt.
Mit den beiden Großprojekten Stadthalle und Hallenbad soll nun mit einer Holzhackschnitzelheizung, die nicht nur die Grundlast, sondern auch die Mittellast abdeckt, der Einstieg in diese Technologie vollzogen werden.
„ Damit tragen wir auch unseren Anteil zum Klimaschutz in unserer Stadt bei“, so Stadtrat Wolfgang Weis.
„Alle städtischen Gebäude sollen in der nächsten Zeit zentral erfasst und auf Energieeinsparmöglichkeiten untersucht und umgestellt werden. Wir sehen in diesen Maßnahmen ein gutes Beispiel, wie Ökologie und Ökonomie  zusammengehören und sich dadurch viel Geld sparen lässt“, ist sich Wolfgang Weis sicher.

Als weiteres Ziel sehen die Lohrer Grünen die Versorgung der Stadtteile Rodenbach und Pflochsbach mit eigenem Trinkwasser. Durch den  Wasserfund in Steinbach könne in Zukunft genügend gesichertes Trinkwasser zur Verfügung gestellt werden.

Mit der CSU sei man sich auch einig, dass Lohr mit seinem ausgeprägten Industriestandort ein Gründungs- und Innovationszentrum braucht, in das eine Ausbildungskomponente integriert werden soll. Für dieses Projekt soll der Wirtschaftsbeirat reaktiviert und gemeinsam mit der IHK eine Lösung erarbeitet werden.

Neben der Bereitstellung kostengünstigen Baulandes, für das der Stadtrat bereits einen Kriterienkatalog beschlossen hat, sollen die Familien durch die Freistellung des dritten Kindergartenjahres, weiter entlastet werden. Außerdem soll die Stelle der Stadtjugendpflege schnellstmöglichst ausgeschrieben werden, um diese wichtige Aufgabe im Jugendbereich fortzusetzen.

Grundsätzlich wird sich nach Meinung der Grünen, der Stadtrat mit der Verkehrsführung um die Altstadt auseinandersetzen müssen. „Die Klagen der Anwohner und das sind nicht nur die Grabensträßler, müssen ernst genommen werden“, fordert Stadtrat Gerold Wandera. „Der unerträgliche Durchgangs- und Abkürzungsverkehr muss wirkungsvoll auf die äußeren Tangenten verbannt werden. Dafür haben wir sie gebaut“, erklärt Wandera.

Schließlich gibt es auch Überlegungen, die Turnhalle an der Gärtnerstraße einer neuen Nutzung zuzuführen. Städtebaulich ist dieses Gebäude höchst interessant. Natürlich muss vorher die sportliche Nutzung durch den TSV Lohr gelöst sein.



  

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