Die angekündigte sog. „Bildungsoffensive“ des CSU-Parteichefs Huber bezeichnet die bildungspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, Simone Tolle, als verzweifeltes Täuschungsmanöver. Als Finanzminister wisse Erwin Huber sehr genau, dass die Haushaltsberatungen für den Bildungsbereich schon abgeschlossen sind und dass die CSU überhaupt nicht die Mittel bereitgestellt habe, die für die dringend notwendigen Verbesserungen an unseren Schulen notwendig wären. Noch nicht einmal moderate Verbesserungsvorschläge seitens der Grünen habe die CSU aufgegriffen. Rein haushaltstechnisch sei also eine „Bildungsoffensive“ gar nicht mehr möglich. Auch die Kommunalwahl in Main-Spessart habe deutlich gemacht, so Tolle, dass sich die BürgerInnen nicht mehr mit bloßen Ankündigungen abspeisen lassen. Ein Macherimage nehme der CSU im Bildungsbereich ohnehin niemand mehr ab.

Die Probleme, die Huber nun mit seiner vermeintlichen Offensive lösen wolle, seien das selbstverschuldete Ergebnis einer selbstgefälligen und kurzsichtigen CSU-Bildungspolitik. „Über Jahre hinweg ist der Ruf nach kleineren Klassen und mehr LehrerInnen bei der CSU auf taube Ohren gestoßen – Hubers Ankündigungen sind daher gleichzeitig das Eingeständnis eigenen Versagens.“

Mit weitem Abstand auf der Unzufriedenheitsskala stehe das achtjährige Gymnasium, so Tolle. Es sei auch ein Symbol für den Scherbenhaufen, den die CSU an den Schulen angerichtet habe. Ein grüner Antrag, der u.a. mehr LehrerInnen für das G 8 gefordert habe, sei vergangene Woche von der CSU abgelehnt worden. So seien bereits hier die Versprechungen Schall und Rauch und die Kinder im Landkreis müssten weiterhin in übergroßen Klassen einen Lehrplan bewältigen, dessen Entschlackung seit 4 Jahren versprochen wird.

 

Die CSU, so Tolle, müsse sich nun daran messen lassen, wie konsequent sie ihren Versprechungen auch bildungspolitische Taten folgen lasse: „Aber Schüler, Eltern und Lehrkräfte wissen aus leidvoller Erfahrung, wie wenig Glauben den Durchhalteparolen und Erweckungsbotschaften aus der CSU letztlich zu schenken ist.“

 

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