Mit großem Bedauern haben die Lohrer Grünen zur Kenntnis genommen, dass der Stadtjugendpfleger Rico Ehrsam schon ab 1. Mai seine neue Arbeitsstelle in der Schweiz antreten wird. Mit Ehrsam habe man einen innovativen, sehr eloquenten, in der Jugendszene allgemein anerkannten Stadtjugendpfleger verloren, der sich der sehr schwierigen Pionierarbeit erfolgreich gestellt habe. Insbesondere die ausgesprochen guten Kontakte in die Schulen mit vielen gemeinsamen Veranstaltungen und Gesprächen, seien von großem Wert und bedürfen einer Fortsetzung.
Für die Grünen ist die Stelle eines Stadtjugendpflegers in einer Stadt von der Größe Lohrs eine Selbstverständlichkeit. Alle Parteien wünschen sich eine kinder- und jugendfreundliche Stadt mit einem entsprechendem Angebot. Dazu gehören aber nicht nur Einrichtungen der Betreuung, der Bildung oder ein attraktives Freizeitangebot. Dazu gehören auch Ansprechpartner, die Kinder- und Jugendarbeit koordinieren, die die Bedürfnisse und Probleme von Kindern und Jugendlichen erfassen, ernst nehmen und umsetzen. Gerade deswegen habe man die Stelle des Stadtjugendpflegers doch geschaffen.

Für die beiden grünen Stadträtinnen Bärbel Imhof und Uta Riedmann ist es
nicht nachvollziehbar und völlig unverständlich, dass offensichtlich, wie in der letzten Stadtratssitzung angeklungen, Kollegen aus der CSU diese Stelle wieder abschaffen wollen.

Kaum hat sich die rechte Szene in Lohr etwas beruhigt und die Jugendarbeit stabilisiert, soll als erstes die Stelle des Stadtjugendpflegers gestrichen werden. Wer dann noch meint eine besonders kinder- und jugendfreundliche Politik zu betreiben, macht sich nach Meinung der Grünen völlig unglaubwürdig. Der Stadtjugendpfleger ist eine tragende Säule in der Jugendarbeit und gehört in eine moderne, leistungsstarke Stadt.

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