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KV Main-SpessartArtikel

Archiv

16.05.2011

Kreisgrüne wählten Vorstand neu und setzen dabei voll auf den Nachwuchs

Kreisvorsitzender wurde erneut Gerhard Kraft (Laudenbach), zu seiner Stellvertreterin wurde Verena Hartner (Gemünden) neu in den Vorstand gewählt. Mit ihren 27 Jahren verjüngt sie das grüne Führungsteam im Kreisverband, dem auch Schriftführer Heiko Schmidt (Urspringen) angehört. Er ist 23 Jahre alt. Daneben wurden die beiden Beisitzer, Heike Metzger (Karlstadt) und Erich Hinderer (Thüngen) im Amt bestätigt.“ Mit dieser Mischung aus erfahrenen und neuen Vorstandsmitgliedern sind wir für die kommenden Herausforderungen sehr gut aufgestellt, ist sich Kreisvorsitzender Kraft sicher.

 

Zu Beginn der Versammlung verwies Kraft mit großer Freude auf die wenige Stunden zuvor in Stuttgart gelaufene Wahl des ersten grünen Ministerpräsidenten. Mit Winfried Kretschmann habe DIE GRÜNEN erstmals die Chance zu beweisen, dass sie sehr wohl in der Lage sind ein Bundesland zu führen und gute, zukunftsweisende Entscheidungen für das Land zu treffen. „Wir werden das sehr gut machen“, ist auch die Arnsteiner Landtagsabgeordnete Simone Tolle zuversichtlich.

 

Wichtigster inhaltlicher Tagesordnungspunkt war der Atomausstieg. Eingangs der Diskussion stellte Kraft fest: „Wir hatten damals unter Rot-GRÜN das maximal machbare erreicht. Es gab ein klares Ausstiegsszenario. Uns war damals auch schon bewusst, dass sich viele mehr gewünscht hätten.“  Die von der schwarzgelben Bundesregierung im vergangenen Jahr beschlossen Laufzeitenverlängerung für die Atommeiler habe die Anti-Atom-Bewegung zu Recht mobilisiert. Denn damit wurde der hart errungene Ausstiegskonsens aufgekündigt. Marktgemeinderat Wolfgang Rupp (Zellingen) brachte es auf den Punkt: „Die Atomkraftbefürworter haben nach Tschernobyl eine weitere große Katastrophe (Fukuschima) gebraucht um neue Einsichten zu gewinnen, wir hatten diese schon spätestens vor 25 Jahren.“ Lange wurde über die Glaubwürdigkeit der Ausstiegsbeschwörungen der Union diskutiert. Es müssten da erst Taten folgen, war die überwiegende Meinung. Deutschland könne durch einen technologischen Wandel hin zu den erneuerbaren Energien, durch Energieeffizienzsteigerung und vor allem durch Energieeinsparung nur gewinnen. Hier stehe eine Wachstumsbranche in den Startlöchern, die zukünftig noch jede Menge Arbeitsplätze erwarten lasse. Derzeit seinen bis zu 300.000 Arbeitsplätze im Bereich der regenerativen Energie festzustellen.

Die Akzeptanz von Wind- und Solarparks sei in der Bevölkerung schon jetzt sehr groß, denn deren Bau, Betrieb und Rückbau sei unproblematisch im Vergleich zu Atomanlagen. DIE GRÜNEN wollen unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger neue Gebiete für Standorte für Windräder und Solarflächen suchen und werben. „Das geht nur im Konsens mit der Bevölkerung“,  stellte MdL Tolle fest. Wenn die Genehmigungsverfahren dafür beschleunigt werden sollen, dann dürfe dies nicht zu Lasten der Bürgerbeteiligung gehen. Sicherlich müsse dem Abstand zu Siedlungsgebieten zukünftig eine größere Bedeutung beigemessen werden. Eine weitere Möglichkeit die Akzeptanz zu erhöhen sehen DIE GRÜNEN in der finanziellen Beteiligung der lokalen Bevölkerung an den Investitionen in solche Anlagen. Als Bespiel gelte hier der Solarpark in Laudenbach, stellte Stadt- und Kreisrat Horst Wittstadt (Laudenbach) fest. Dort hätten die Bürgerinnen und Bürger über Kapitaleinlagen mit guter Rendite einen großen Teil der Anlage finanziert. Speziell zur Bürgerbeteiligung sei eine Veranstaltung in Planung. „Akzeptanz durch Beteiligung und Teilhabe“ nennen DIE GRÜNEN ihr Konzept zur Erreichung des Ziels den Landkreis Main-Spessart bis zum Jahr 2025 zu einhundert Prozent aus regenerativen Energiequellen zu versorgen. Kreisvorsitzender Kraft ist sich sicher: „Das ist, wenn alle an einem Stang, in die gleiche Richtung ziehen und alles optimal läuft auch schon früher erreichbar.“  Dem Landkreis Main-Spessart komme dabei vor allem die Moderatorenrolle zu. Beratung von Kommunen, Haushalten und Unternehmen sowie die Öffentlichkeitsarbeit dazu stehe im Vordergrund. Daneben müsste alle Kreiseinrichtungen auch weiterhin Schritt für Schritt energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden.

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